Meer geht immer, aber mit Verantwortung.

…wie Events im Fluss bleiben, ohne Plastikströmung.
Blaues Wunder oder Müllkippe?
Dieses Nachhaltigkeitsziel der Vereinten Nationen zielt darauf ab, die Ozeane, Meere und Meeresressourcen zu erhalten und nachhaltig zu nutzen. Unsere Meere und Ozeane bedecken mehr als zwei Drittel unseres Planeten und sind damit das größte Ökosystem der Welt. Sie regulieren das Klima, produzieren Sauerstoff, speichern rund ein Viertel der weltweiten CO2-Emissionen und bieten Lebensraum für Millionen von Tierarten. Doch genau dieser Lebensraum ist massiv bedroht – durch Überfischung, Verschmutzung und den Klimawandel.

Auch wenn Veranstaltungen nicht immer direkt im Wasser stattfinden, können sie dennoch direkten oder indirekten Einfluss auf Meere und Gewässer haben – etwa durch Müll, Plastikverpackungen, falsch entsorgte Materialien oder Catering mit Fischprodukten. Dies gilt umso mehr für Events auf dem Wasser, wie Floßbau-Aktivitäten, Rafting-Tours, Bootsfahrten oder Veranstaltungen auf Kreuzfahrtschiffen, bei denen Abfall besonders leicht in Flüsse und Ozeane gelangen kann. Plastikmüll zählt dabei zu den größten Herausforderungen: Rund 10 Millionen Tonnen Plastik landen jedes Jahr in den Ozeanen. Dort bedroht der Müll nicht nur Seevögel, Korallenriffe, Meeressäuger und Fische, sondern wirkt sich letztlich auch auf die menschliche Nahrungskette aus.
Wird Fisch angeboten, sollte er aus nachhaltiger Fischerei stammen – zum Beispiel aus verantwortungsvoll bewirtschafteten Beständen in Nord- und Ostsee und mit MSC- oder Naturland-Wildfisch-Siegel. Noch besser sind Alternativen, denn viele Fischbestände sind überfischt, zu jung gefangen oder in ihrer Fortpflanzung gestört. Empfehlenswerte Optionen sind Arten, die derzeit als gut bestanden gelten, etwa Hering, Karpfen, Forelle oder Muscheln aus nachhaltiger Aquakultur. Auch pflanzliche Fischalternativen können das marine Ökosystem zusätzlich entlasten.


Nachhaltige Veranstaltungsformate können zudem aktiv zum Meeresschutz beitragen. Beispiele sind Team-Events, die Seen, Flussufer oder Strände säubern, Workshops zu umweltfreundlicher Materialnutzung, Upcycling-Stationen auf Sommerfesten oder gemeinsame Aktionen wie das Bauen von Müllfallen für lokale Gewässer. Solche Konzepte verbinden Teamgeist und Umweltbewusstsein und machen den positiven Einfluss direkt erlebbar. Auch in der Kommunikation kann man Wasser- und Meeresbewusstsein mitdenken: etwa durch Spendenaktionen, Kooperationen mit Meeresschutz-Organisationen oder kreative Visuals, die das Thema ins Bewusstsein rücken – selbst auf Messen oder Firmenevents.







