Meer geht immer, aber mit Verantwortung.

Boot mit mehreren Ruderern auf einem Fluss, im Hintergrund Stadt mit historischen Gebäuden und Burg. Der verantwortungsvolle Umgang mit Flüssen steht im Einklang mit SDG-14-Zielen zur Erhaltung natürlicher Wasserwege und ihrer Verbindung zu Küsten und Meeren.

…wie Events im Fluss bleiben, ohne Plastikströmung.

Blaues Wunder oder Müllkippe?
Dieses Nachhaltigkeitsziel der Vereinten Nationen zielt darauf ab, die Ozeane, Meere und Meeresressourcen zu erhalten und nachhaltig zu nutzen. Unsere Meere und Ozeane bedecken mehr als zwei Drittel unseres Planeten und sind damit das größte Ökosystem der Welt. Sie regulieren das Klima, produzieren Sauerstoff, speichern rund ein Viertel der weltweiten CO2-Emissionen und bieten Lebensraum für Millionen von Tierarten. Doch genau dieser Lebensraum ist massiv bedroht – durch Überfischung, Verschmutzung und den Klimawandel.

Mehrere Personen stehen und knien am Ufer eines Flusses mit zwei gelben Kanus, umgeben von Bäumen und Felsen. Förderung eines verantwortungsvollen Umgangs mit Gewässer. Nachhaltige Freizeitaktivitäten stärken das Bewusstsein für Gewässerschutz und saubere Wasserwege.

Auch wenn Veranstaltungen nicht immer direkt im Wasser stattfinden, können sie dennoch direkten oder indirekten Einfluss auf Meere und Gewässer haben – etwa durch Müll, Plastikverpackungen, falsch entsorgte Materialien oder Catering mit Fischprodukten. Dies gilt umso mehr für Events auf dem Wasser, wie Floßbau-Aktivitäten, Rafting-Tours, Bootsfahrten oder Veranstaltungen auf Kreuzfahrtschiffen, bei denen Abfall besonders leicht in Flüsse und Ozeane gelangen kann. Plastikmüll zählt dabei zu den größten Herausforderungen: Rund 10 Millionen Tonnen Plastik landen jedes Jahr in den Ozeanen. Dort bedroht der Müll nicht nur Seevögel, Korallenriffe, Meeressäuger und Fische, sondern wirkt sich letztlich auch auf die menschliche Nahrungskette aus.

Wird Fisch angeboten, sollte er aus nachhaltiger Fischerei stammen – zum Beispiel aus verantwortungsvoll bewirtschafteten Beständen in Nord- und Ostsee und mit MSC- oder Naturland-Wildfisch-Siegel. Noch besser sind Alternativen, denn viele Fischbestände sind überfischt, zu jung gefangen oder in ihrer Fortpflanzung gestört. Empfehlenswerte Optionen sind Arten, die derzeit als gut bestanden gelten, etwa Hering, Karpfen, Forelle oder Muscheln aus nachhaltiger Aquakultur. Auch pflanzliche Fischalternativen können das marine Ökosystem zusätzlich entlasten.

Mehrere Fische schwimmen im klaren Wasser über einem kiesigen Grund. Darstellung eines gesunden aquatischen Lebensraums, der die Bedeutung sauberer Gewässer für Biodiversität zeigt.
Mehrere Personen in neongelben T-Shirts und Handschuhen sammeln Müll an einem felsigen Bachlauf, umgeben von grünem Laub. Direkter Beitrag zur Reduktion von Verschmutzung.

Nachhaltige Veranstaltungsformate können zudem aktiv zum Meeresschutz beitragen. Beispiele sind Team-Events, die Seen, Flussufer oder Strände säubern, Workshops zu umweltfreundlicher Materialnutzung, Upcycling-Stationen auf Sommerfesten oder gemeinsame Aktionen wie das Bauen von Müllfallen für lokale Gewässer. Solche Konzepte verbinden Teamgeist und Umweltbewusstsein und machen den positiven Einfluss direkt erlebbar. Auch in der Kommunikation kann man Wasser- und Meeresbewusstsein mitdenken: etwa durch Spendenaktionen, Kooperationen mit Meeresschutz-Organisationen oder kreative Visuals, die das Thema ins Bewusstsein rücken – selbst auf Messen oder Firmenevents.

Events haben das Potenzial, als starke Vorbilder zu wirken. Sie können zeigen, wie sich Nachhaltigkeit ganz selbstverständlich in jede Planungsphase integrieren lässt – von der Auswahl regionaler Produkte über plastikfreie Ausstattung bis hin zu verantwortungsvollem Catering. Denn ohne gesunde Ozeane gibt es kein stabiles Klima und kein Leben, wie wir es kennen. Der Schutz der Meere betrifft uns alle, ganz gleich, ob ein Event am Wasser oder mitten in der Stadt stattfindet.

Zwei Personen tauchen unter Wasser, umgeben von mehreren kleinen Fischen mit gelb-schwarzen Streifen. Fördert Bewusstsein für den Erhalt von Korallenriffen, Fischpopulationen und sauberem Meerwasser.
Copy link